Hefezopf ist für mich pure Kindheitserinnerung. Zum Frühstück bekamen wir manchmal ein Stück davon mit Butter und Marmelade bestrichen, oder mit einer leckeren Schicht aus Nutella. Mhmm! Diese Kombination LIEBE ich heute noch. Manchmal rupften wir das Stück Hefezopf in kleine Teilchen und gaben sie in den warmen Kakao. Anschließend löffelten wir die vollgezogenen Stückchen heraus. Es war auch einmal die perfekte Aufwärmung, als wir von einem langen Spaziergang nach Hause kamen. Es schneite wie verrückt und die Patschehändchen waren längst durchgefroren. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, als wäre es wirklich wie gestern gewesen. Ich war so begeistert von der Idee meiner Mutter, den Hefezopf in den heißen Kakao zu tunken.
Der Liebste bestreicht allerdings den fluffigen Hefezopf total gerne mit Butter und belegt die Scheibe anschließend mit Käse. Ich dachte echt er sei verrückt. Allerdings fand er meine Variante mit dem Kakao auch nicht so toll. Doch im Gegensatz zu ihm probierte ich die Scheibe mit Käse von ihm und fand es doch gar nicht sooo schlecht. Den Versuch ihn allerdings mal die Variante mit heißem Kakao versuchen zu lassen, blieb bis heute erfolglos.
Hast du das auch gemacht, oder stehe ich mit dieser Verrücktheit alleine da? Ich hoffe es doch mal nicht. *hust
Der wunderbare Hefezopf stammt aus dem Buch Lust auf Backen *und ist Teil der Wanderbuch Aktion von Karens Backwahn. Ein Blogger der an der Reihe ist, sucht sich sein liebstes Rezept heraus, verbloggt es und schreibt seine Tipps und Tricks dazu. Denn wenn wir mal ehrlich sind, nicht jedes Rezept klappt genau so wie es geschrieben wurde. Auch bei diesem Rezept war es der Fall und ich habe es abgewandelt. Eigentlich könnte man den Hefeteig über Nacht gehen lassen, da ich aber in voller Vorfreude auf den Hefezopf war, habe ich es etwas abgewandelt und noch am gleichen Tag gebacken. Zum Nachmittagskaffee wurde er dann pünktlich mit Butter, Marmelade und Nutella bestrichen, und Käse belegt ;-)
Hefezopf mit Rosinen und Mandeln
- 500g Mehl
- 1 TL Salz
- 90g weiche Butter
- 1 Msp. abgeriebene Bio-Zitronenschale
- einen halben Würfel frischer Hefe
- 2 Eigelb
- 70g Zucker
- 200ml Milch
- ausgekratztes Mark einer halben Vanilleschote
- 60g Rosinen
Zum weiteren Bearbeiten brauchst du noch etwas Mehl, ein weiteres Ei und etwas Milch zum Bestreichen, eine Handvoll Hagelzucker und Mandelstifte.
- Mehl, Salz und die weiche Butter in eine Rührschüssel geben
- Die Milch erwärmen (nicht heiß werden lassen!) und die Hefe hinein brökeln. Zucker dazu geben. Mit dem Schneebesen unter rühren alles auflösen
- Die Hefemilch auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen lassen. Eier und Vanillemark dazu geben und mit dem Schneebesen etwas aufschlagen
- Die warme Masse mit Schwung zu den anderen Zutaten in die Rührschüssel geben und mit dem Knethaken zu einem schönen Hefeteig verarbeiten. Perfekt ist er, wenn der Teig sich während des Knetens von der Rührschüssel löst
- Den Teig mit etwas Mehl bestäuben und mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken
- 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen
- Den Teig auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche geben, nicht mehr kneten!
- Jetzt beginnt das Formen, wer mag kann den Teig in drei Teile teilen, diese zu langen Schlangen formen und dann wie einen Zopf flechten. Oder nur in zwei Teile und die Schlangen ineinander schlingen. Zu einer Brezel formen, oder, oder…
- Ist der Teig geformt kommt er auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Das Ei mit einem kleinen Schluck Milch verquirlen und damit den Hefezopf komplett einstreichen. Mit Hagelzucker und Mandeln bestreuen
- Während der Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizt geht der Teig nochmals schön auf
- Den Zopf 20 bis 25 Minuten goldbraun backen
Wie schon erwähnt habe ich das Rezept etwas abgewandelt. Allerdings sind die Zutaten identisch. Nur den Rum habe ich weggelassen. Man hätte am Tag vorher die Rosinen darin einlegen können, dass sie schön weich sind. Wieder ein Tag mehr um auf den wahnsinnig duftenden Hefezopf zu warten! Übrigens auch ein Schritt, der für mich total überflüssig ist. Arbeitest du die Rosinen komplett in den Teig ein, bleiben sie schön weich und saftig. So hatte ich wirklich bei allen Hefezöpfen bisher verfahren und wurde nie enttäuscht.
Wenn du an dem Buch interessiert bist, findest du es HIER. Schau auch unbedingt bei den anderen Bloggern rein, die an der Reihe von Karens Wanderbuch teilnehmen.
Hab ein wunderschönes Wochenende!
be always fabulous
♥ Dani
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