Heute bekommst du eine wahre Bilderflut von mir zu sehen! Zugegeben, ich poste immer gerne mehr Bilder, denn von dem einen Blickwinkel könnten ja beispielsweise die Kekse anders aussehen, als vom gegenüberliegenden Blickwinkel. Nein, Spaß! Mir macht es einfach Spaß Bilder von meinen „Models“ zu machen und diese dir dann zu zeigen.
Aber heute geht es gar nicht anders, als dir so viele Bilder zu zeigen. Denn sonst könntest du keinen Einblick in unser wundervolles Thanksgiving-Essen bekommen.
Thanksgiving zu feiern, darauf wäre ich selbst nie gekommen. Aber Gallo* lud ein Thanksgiving auch einmal in Deutschland zu feiern, und die Idee gefiel mir einfach zu gut!
Thanksgiving (=Danksagen) wird in Amerika am vierten Donnerstag des Monats November gefeiert. Sprich heute! Im Mittelpunkt steht dabei ein großes Essen, meist Abendessen, um zusammen mit Familien und Freunden zu feiern. Traditionell gibt es in Amerika die Ruby, also den Truthahn und ein paar leckere Beilagen und Soßen.
Ganz so traditionell habe ich es nicht gehalten, denn hier in Europa bzw. Deutschland kennt man das Thanksgiving schließlich nicht. Thanksgiving hat übrigens auch nichts mit unserem Erntedankfest zu tun. (Wikipedia gibt aber auch eine aufschlussreiche Erklärung.)
Heute möchte ich dir meine Version des „Thanksgivings“ zeigen, dass wir bereits am Sonntag „gefeiert“ haben. Zusammen mit einem Teil meiner Familie haben wir ein schönes Mittagessen genoßen. Es war wirklich sehr schön wieder einmal gemütlich zusammen zu sitzen, etwas leckeres zu essen, natürlich ein Gläschen Wein dazu und ein paar schöne Gespräche zu führen :-)
Bereits vor Wochen, als ich die Einladung von Gallo* bekam, zermürbte ich mir den Kopf was ich uns zu unserem schönen Beisammensein zu Essen machen könnte. Etwas hübsche Deko für den Tisch und das Bild sollte vollkommen sein.
Am Samstag habe ich den Cherry Pie gebacken. Und Abends das Fleisch mariniert, dass es die Nacht lang schön durchziehen konnte. Um kurz nach sechs klingelte am Sonntagmorgen mein Wecker, dass das Fleisch rechtzeitig in den Ofen kommen konnte, sage und schreibe sechs Stunden!
Meine Planung war wirklich gut, von der Vorspeise bis hin zur Nachspeise und dennoch bin ich ins straucheln gekommen, als die letzten Vorbereitungen für das Mittagessen liefen.
Nur gut, dass meine Mutter und mein Vater kurz nach 12 Uhr auf der Matte standen und mir halfen.
Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen erst bei einem Glas Prosecco auf unser bevorstehendes Thanksgiving-Essen anzustoßen :-)
Mein Dad kümmerte sich derweil um das Beilagengemüse, die Knödel und die Brötchen, dekantierte den Wein, während meine Mutter unseren Vorspeisensalat vorbereitete, die Soße band und abschmeckte.
Und ich? Ja ich war zwischen all den Vorbereitungen, nach dem Fleisch schauen, alles mit Fotos zu dokumentieren, doch kurzzeitig etwas durcheinander und war wirklich froh, dass meine Eltern mir halfen :D so eine Festlichkeit kann doch auch mal in Stress ausarten.
Pünktlich um ein Uhr klingelten meine Oma, mein Onkel und mein Bruder an der Haustür. Das Essen war bereits unter ächzen und schnaufen fertig geworden und alle durften zum Essen die Plätze einnehmen.
Ja und was gabs jetzt zu Essen?
Vorneweg gab es einen Feldsalat mit Orangenfilets, Gorgonzola, Nüssen und Tomaten. Das Dressing bestand aus Dijonsenf, etwas Essig, Salz Pfeffer und Honig. Und natürlich den Orangensaft, der beim Filetieren aufgefangen worden ist. Mhmmm.
Die Hauptspeise war pulled pork mit Kartoffelklößen, Beilagengemüse (Bohnen, Blumenkohl, Karotten und Kohlrabi) und Brötchen. Die Brötchen hatte ich mir zum Aufbacken gekauft. Ich denke und hoffe doch, dass du mir das Nachsehen wirst, bei all der Arbeit nicht auch noch Brötchen gebacken zu haben :-) Zum Essen tranken wir den Zinfandel und Sauvignon Blanc von Gallo Family Vineyards*. Und zum Nachtisch gab es einen Cherry Pie. Innen bereits etwas leicht gewürzt mit Vanille und Zimt und außen noch schön herbstlich mit Keksen in Blätterform.
Das pulled pork habe ich nach einem Rezept von Miri gemacht.
Alles was du dazu brauchst:
- 2kg Schweinenacken an dem ruhig etwas Fett dran sein darf
-
3 EL brauner Zucker
-
2 EL Paprika, edelsüß
-
1 EL Paprika, rosenscharf
-
2 EL Meersalz
-
1/2 EL schwarzer Pfeffer
-
1 TL Piment
-
1 TL Koriander
-
1 TL gemahlenes Knoblauch (2 Knoblauchzehen würden natürlich auch gehen, diese dann gepresst)
Aus allen Zutaten die Trockenmarinade mischen und das Fleisch damit einreiben. Am besten lässt du das Fleisch über Nacht in dieser Marinade ziehen.
Miri gibt den Tipp aus dem Internet, dass das Fleisch pro Pfund eine Stunde im Ofen braucht. Da ich etwas mehr wie 2 Kilo hatte, braucht das Fleisch im Ofen etwa 5 Stunden um eine Kerntemperatur von 90 Grad zu erreichen.
Weiter brauchst du:
- 300ml Wasser
- 300ml Apfelsaft
- 1 EL brauner Zucker
- Den Ofen auf 110/120 Grad vorheizen. Das Fleisch gibst du am besten in einen Topf, der hitzebeständig ist
- Wasser, Apfelsaft und Zucker miteinander verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat
- Die hälfte des Apfelsaftgemisches zum Fleisch geben, Deckel auf die Form und ab damit in den vorgeheizten Ofen
- Ab jetzt erledigt das Fleisch und der Ofen die Arbeit von ganz alleine! Schau gelegentlich nach dem Fleisch und gieße die restliche Flüssigkeit immer wieder mal auf. Das erste Mal habe ich das nach 2,5 Stunden getan
- nach 5 Stunden war bei mir die Kerntemperatur von 90Grad mit einem Fleischthermometer erreicht, aber eine weitere halbe Stunde ließ ich das Fleisch im Ofen
- Anschließend das Fleisch aus der Form nehmen, den Bratensud in einen Topf abgießen und das Fleisch wieder zurück in die Form.
- Die Form kommt wieder zurück in den ausgeschalteten Ofen und muss dort eine ganze Stunde ruhen. Sollte es bis zum Essen länger dauern kann man das Fleisch ruhig bei 50Grad warm halten
- Aus dem Bratensud machst du nun einfach die Soße, und lässt sie einkochen. Wir mussten sie etwas andicken
- Nach der Ruhezeit „rupfst“ du das Fleisch mit Hilfe von zwei Gabeln auseinander. Es ist allerdings so zart dass es schon von alleine zerfällt. Eventuelle Fettstücke o.ä. kannst du hierbei auch entfernen
Eigentlich würde man nun die komplette Soße über das pulled pork gießen und miteinander vermischen, um es anschließend auf einem Brötchen essen zu können. Wir haben hier aber nur einen kleinen Teil der Soßeunter das Fleisch gemischt, um mehr Soße auch für die Beilagen zu haben. Beim Schwabe muss es halt schwimmen :)
Wenn ich es so sagen darf, das pulled pork ist wirklich idiotensicher. Weitere Erklärungen findest du bei Miri.
Cherry Pie
- 400 g Mehl
- 250 g Butter
- 2 Eigelb
- 150 g Puderzucker
- 2x Vanillezucker
- abgeriebene Schale einer Zitrone
- 1 Prise Salz
Für die Kirschfüllung
- zwei Gläser Schattenmorellen
- zwei Päckchen Vanillepuddingpulver
- 4EL Zucker
- eine Prise Zimt
- aus allen Zutaten einen Teig kneten und diesen mindestens eine halbe Stunde kühlen
- Die Schattenmorellen mitsamt ihrem Saft in einen Topf leeren
- Von dem Kirschsaft etwas nehmen und mit dem Vanillepuddingpulver und den Zucker verrühren
- Kirschen aufkochen und dann den Saft mit dem verrühren Pulver unterrühren
- nochmals kurz aufkochen, mit Zimt würzen. Anschließend die Kirschen etwas abkühlen lassen
- ein Drittel des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswellen und anschließend in eine Pieform legen und leicht andrücken. Überstehende Ränder mit Hilfe eines Messers abtrennen.
- mit einer Gabel kleine Löcher in den Teig pieksen
- Die Kirschen auf dem Boden verteilen
- aus dem restlichen Teig können nun Verzierungen für den Pie gemacht werden. Entweder Formen ausstechen oder auch, wie auf den Bildern, „Fäden“ schneiden und den Pie damit belegen
- bei 160Grad Umluft 30-35 Minuten goldbraun backen
Ich hoffe dir gefallen meine Ideen zu Thanksgiving. Auch wenn wir kein Thanksgiving feiern, wäre das Gericht doch eine wundervolle Idee ein bisschen Zeit gemeinsam mit Familie und Freunden zu verbringen.
In diesem Sinne – Happy Thanksgiving!
Be always fabulous
♥ Dani
*Werbung: Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit Gallo Family Vineyards
Kommentar verfassen